Anfertigung von Negativformen
Mit Hilfe der Urmodelle folgt die Anfertigung der Negativform aus Silikon, für die anzufertigen Teile sind im vorliegenden Fall einteilige Formen ausreichend. Für das
Gießen der Silikonformen werden die Urmodelle in einer Form fixiert. Für die Formen können vorhandene Behälter aus Kunststoff oder Blech verwendet werden. Um
den Verbrauch des recht teuren Werkstoffes zu minimieren, bietet sich oft jedoch die Anfertigung von Formen in passender Größe an. Verwendung finden oft Duplo-
Bausteine, hier entstanden die Gießformen aus Sperrholz sowie Holzleisten. Da die Gießform aus nichtsaugenden Material bestehen muss, erhielten die Holz-
formen einen Lacküberzug. Die Urmodelle sind auf dem Boden dieser Gießform zu fixieren, um ein Aufsteigen der Teile im Silikon zu verhindern. Für diese Fixierung
finden doppelseitiges Klebeband, aber auch Knete Verwendung. Im vorliegenden Fall wurden die Urmodelle mit normalem Kontaktkleber befestigt. Nur einseitig
aufgetragen und ohne Wartezeit verwendet, lassen sich die Teile später leicht entfernen. Da jede Methode ihre Nachteile hat, sollte man diese je nach Zweck
auswählen, ggf. testen.
Verwendung für die Negativform fand die Silikon-Abformmasse SI6GB (Breddermann-Kunstharze). Entsprechend den zuvor genannten Auswahlkriterien sind die
Kautschuk sowie Härter im Verhältnis 1:1 (Masse) mischbar, bietet eine Verarbeitungszeit von 6…8 min und ist für detaillierte Modelle geeignet. Zum Anmischen
bietet sich eine Briefwaage mit 1,0 g-Teilung an, eine ausreichende Durchmischung lässt sich an Hand der unterschiedlichen Farben der Komponenten kontrollieren.
Obwohl nach dem Anmischen zähfließend, verfügt die Masse über eine ausgezeichnete Fließfähigkeit und kriecht in die kleinsten Fugen.
Nach dem Einfüllen sind Luftblasen erkennbar, die sich jedoch während des Aushärtens auflösen. Für eine ausreichende Festigkeit der Silikon-Negativform sollten
die Urmodelle mindestens 5 mm bedeckt sein, ebenso der Abstand zu den Außenkanten. Nach 60 min sind die Silikonformen endformbar, die Endfestigkeit wird
nach 3 h erreicht, vor der Erstnutzung sollten jedoch 24 h verstreichen. Um ein Verziehen der späteren Abgüsse zu vermeiden, wird nach dem Endformen die
Silikon-Negativform umgekehrt in die Holzform eingesetzt. Die hochgezogenen Kanten an der Oberfläche auf Grund der Kriechfähigkeit des Silikons sind für eine
exakte Planlage zuvor abzuschneiden.
Links Komponenten der Silikonmasse (SI6GB), Waage sowie Gießform mit Urmodellen, rechts Anmischen der beiden Silikon-Komponenten.
Die ausgehärtete Silikonform entnommen und gewendet.
Gießen von Resin
Nach Anfertigung der Silikon-Negativformen folgt die Anfertigung der ge- wünschten Bauteile
aus Resin. Verwendung für die Bauteile fand das PUR-System R12GB (Breddermann-
Kunstharze). Wie zuvor sind entsprechend den unter 1. genannten Auswahlkriterien Harz sowie
Härter im Verhältnis 1:1 (Masse) mischbar, bieten eine Verarbeitungszeit von 10…12 min und
ist für detaillierte Modelle geeignet. Beim Verarbeiten sind die beigefügten Einweghandschuhe
zu verwenden und die Verarbeitungshinweise zu beachten!
Trotz Fließfähigkeit sind nach dem Einfüllen aus den Ecken sowie Details verbleibende
Luftblasen mittels Nadel oder Holz-Zahnstocher zu entfernen. Die angegebene Topfzeit von
10…12 min wurde nicht erreicht, diese lag etwa bei 5…6 min. Dies kann jedoch auch an der
relativ niedrigen Verarbeitungstemperatur von 15 Grad C gelegen haben. Entformen lassen
sich die Resin-Teile nach 120 min, die Endfestigkeit wird entgegen der angegebenen Daten
erst nach 24 h erreicht. Verzogene dünnwandige Teile lassen sich bei Notwendigkeit in heißem
Wasser (> 75 Grad C) richten.
Komponenten der Resin-System (R12GB), mit Resin gefüllte Silikonformen
Die Urmodelle sowie die zugehörige Resin-Abgüsse.
Mit den aktuell erhältlichen Materialien hat sich die Anfertigung von Gießharzteilen inzwischen wesentlich vereinfacht. Hilfsmittel, wie Trennmittel bei der Anfertigung
der Formen als auch der Gießharzteile sind nicht mehr erforderlich. Die Verarbeitung der ausgewählten Silikon- als auch Gießharzkomponenten ist im Gegensatz zu
anderen Gebinden (1 kg Masse zu 20 g Härter) problemlos, kleine Mischmengen sind machbar.
Links
Breddermann-Kunstharze
Abformmassen, Gießharze, Hilfsmittel, Werkzeuge
Weissmetall Tim Dicke
Abformmassen, Gießharze, Hilfsmittel, Werkzeuge
Gießen der Silikonformen werden die Urmodelle in einer Form fixiert. Für die Formen können vorhandene Behälter aus Kunststoff oder Blech verwendet werden. Um
den Verbrauch des recht teuren Werkstoffes zu minimieren, bietet sich oft jedoch die Anfertigung von Formen in passender Größe an. Verwendung finden oft Duplo-
Bausteine, hier entstanden die Gießformen aus Sperrholz sowie Holzleisten. Da die Gießform aus nichtsaugenden Material bestehen muss, erhielten die Holz-
formen einen Lacküberzug. Die Urmodelle sind auf dem Boden dieser Gießform zu fixieren, um ein Aufsteigen der Teile im Silikon zu verhindern. Für diese Fixierung
finden doppelseitiges Klebeband, aber auch Knete Verwendung. Im vorliegenden Fall wurden die Urmodelle mit normalem Kontaktkleber befestigt. Nur einseitig
aufgetragen und ohne Wartezeit verwendet, lassen sich die Teile später leicht entfernen. Da jede Methode ihre Nachteile hat, sollte man diese je nach Zweck
auswählen, ggf. testen.
Verwendung für die Negativform fand die Silikon-Abformmasse SI6GB (Breddermann-Kunstharze). Entsprechend den zuvor genannten Auswahlkriterien sind die
Kautschuk sowie Härter im Verhältnis 1:1 (Masse) mischbar, bietet eine Verarbeitungszeit von 6…8 min und ist für detaillierte Modelle geeignet. Zum Anmischen
bietet sich eine Briefwaage mit 1,0 g-Teilung an, eine ausreichende Durchmischung lässt sich an Hand der unterschiedlichen Farben der Komponenten kontrollieren.
Obwohl nach dem Anmischen zähfließend, verfügt die Masse über eine ausgezeichnete Fließfähigkeit und kriecht in die kleinsten Fugen.
Nach dem Einfüllen sind Luftblasen erkennbar, die sich jedoch während des Aushärtens auflösen. Für eine ausreichende Festigkeit der Silikon-Negativform sollten
die Urmodelle mindestens 5 mm bedeckt sein, ebenso der Abstand zu den Außenkanten. Nach 60 min sind die Silikonformen endformbar, die Endfestigkeit wird
nach 3 h erreicht, vor der Erstnutzung sollten jedoch 24 h verstreichen. Um ein Verziehen der späteren Abgüsse zu vermeiden, wird nach dem Endformen die
Silikon-Negativform umgekehrt in die Holzform eingesetzt. Die hochgezogenen Kanten an der Oberfläche auf Grund der Kriechfähigkeit des Silikons sind für eine
exakte Planlage zuvor abzuschneiden.
Links Komponenten der Silikonmasse (SI6GB), Waage sowie Gießform mit Urmodellen, rechts Anmischen der beiden Silikon-Komponenten.
Die ausgehärtete Silikonform entnommen und gewendet.
Gießen von Resin
Nach Anfertigung der Silikon-Negativformen folgt die Anfertigung der ge- wünschten Bauteile
aus Resin. Verwendung für die Bauteile fand das PUR-System R12GB (Breddermann-
Kunstharze). Wie zuvor sind entsprechend den unter 1. genannten Auswahlkriterien Harz sowie
Härter im Verhältnis 1:1 (Masse) mischbar, bieten eine Verarbeitungszeit von 10…12 min und
ist für detaillierte Modelle geeignet. Beim Verarbeiten sind die beigefügten Einweghandschuhe
zu verwenden und die Verarbeitungshinweise zu beachten!
Trotz Fließfähigkeit sind nach dem Einfüllen aus den Ecken sowie Details verbleibende
Luftblasen mittels Nadel oder Holz-Zahnstocher zu entfernen. Die angegebene Topfzeit von
10…12 min wurde nicht erreicht, diese lag etwa bei 5…6 min. Dies kann jedoch auch an der
relativ niedrigen Verarbeitungstemperatur von 15 Grad C gelegen haben. Entformen lassen
sich die Resin-Teile nach 120 min, die Endfestigkeit wird entgegen der angegebenen Daten
erst nach 24 h erreicht. Verzogene dünnwandige Teile lassen sich bei Notwendigkeit in heißem
Wasser (> 75 Grad C) richten.
Komponenten der Resin-System (R12GB), mit Resin gefüllte Silikonformen
Die Urmodelle sowie die zugehörige Resin-Abgüsse.
Mit den aktuell erhältlichen Materialien hat sich die Anfertigung von Gießharzteilen inzwischen wesentlich vereinfacht. Hilfsmittel, wie Trennmittel bei der Anfertigung
der Formen als auch der Gießharzteile sind nicht mehr erforderlich. Die Verarbeitung der ausgewählten Silikon- als auch Gießharzkomponenten ist im Gegensatz zu
anderen Gebinden (1 kg Masse zu 20 g Härter) problemlos, kleine Mischmengen sind machbar.
Links
Breddermann-Kunstharze
Abformmassen, Gießharze, Hilfsmittel, Werkzeuge
Weissmetall Tim Dicke
Abformmassen, Gießharze, Hilfsmittel, Werkzeuge
