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Einheits-Nebenbahntriebwagen VT 135, Piko Sonneberg 1963 wurde von Piko das Modell des 2-achsigen Einheits-Nebenbahntriebwagen vorgestellt. Passend zum Triebwagen war ein Beiwagen VB 140 erhältlich, diese  Modelle waren jedoch nur einzeln, nicht als Garnitur im Set erhältlich. Das Gehäuse ebenso wie das Fahrgestell waren recht detailliert ausgeführt. Angetrieben  wurde der Triebwagen durch einen quer angeordneten Getriebemotor, damit verfügte das Modell für diese Zeit über hervorragende Fahreigenschaften. Durch die  Bauweise des Antriebes, zusammen mit den Gewichten nahm dieser jedoch den Innenraum des Gehäuses vollständig ein, eine Durchsicht durch das Gehäuse des Triebwagens war damit nicht möglich. So wurden auch bei diesem Modell die Fenster mit undurchsichtigem, schwarzem Material dargestellt. Die schwarze  "Verglasung" von innen nur an- und nicht in die Fenster eingesetzt, offenbarte damit die Dicke des Gehäuses deutlich und minderte damit leider den Gesamt-  eindruck des Triebwagenmodells. Ungeachtet dessen war das einzige von Piko produzierte 2-achsige Triebwagenmodell dank der Vorbildauswahl ein sehr beliebtes Fahrzeug unter den Modelleisenbahnern.  In großer Stückzahl hergestellt, ist dieses Triebwagenmodell oft gebraucht erhältlich. Obacht sollte man bei bespielten Modellen geben, Schwachpunkt sind oft die  abgebrochenen Trittstufen sowie beschädigte Dachlüfter. VT 135 062 der DR, Piko 108/778                    innen angebrachte, schwarze Verglasung,                                                         auffällige Gehäusestärke 24 Exemplare des Triebwagens gelangten im Zuge des 2. Weltkrieges zu ausländischen Bahnverwaltungen, der Großteil von ihnen zur CSD. Als einziger Hersteller  von Modellbahnen in der Nenn-größe H0 in den ehemals sozialistischen Staaten brachte Piko nach der DR-Variante des Einheits-Nebenbahntriebwagens 1973 eine Variante des Modells der CSD, vor allem für den tschechischen Markt heraus.  M 140 323 der CSD, Piko 5/6105 Der Großteil dieser Einheits-Nebenbahntriebwagen verblieb nach dem 2. Weltkrieg hingegen in Deutschland, die Mehrheit von ihnen wiederum, etwa 30 Exemplare  gelangten zur DB. Eine Variante des Modells als DB-Fahrzeug brachte Piko ebenfalls 1973 heraus.  VT 70 937 der DB, Piko 5/6104 Ebenfalls zur DB gelangten beide Hydronalium-Fahrzeuge. Optisch waren diese von den anderen Fahrzeugen durch ihren unlackierte, silberfarbenen Wagenkasten  zu unterscheiden. Darüber hinaus waren bei beiden Fahrzeugen die Fenster breiter ausgeführt. Als Kleinserienmodell wurde von der AG Marienberg 1982 das  Modell in Hydronalium-Ausführung aufgelegt. Bei den silberfarbenen Wagenkästen waren die Stirnseiten mit blauen Farbgebung versehen. VT 70 971 der DB, Piko 5/6504/021 Ebenfalls von der AG Marienberg wurden Triebwagen VT 1 sowie Beiwagen VB 1 des DSF aufgelegt. Im Gegensatz zu den anderen Modell-varianten wurden diese  Fahrzeuge nur im Set vertrieben. Wie auch der Hydronalium-Triebwagen wurde die DSF-Ausführung von Piko übernommen und vertrieben.  VT 1 und VB 1 des DSF, Piko 5/6104/022    Foto: bluemchen4711 (ebay) Die Verpackungen des Triebwagenmodells wechselten mehrmals über den Zeitraum der Produktion von über 25 Jahren. Innenschuber mit Pappeinlage               Außenkarton mit Abbildung des Triebwagens sowie Einsatzstrecke Bad Schandau/Elbe - Sebnitz                      Später erhielten die Innenschuber geformte Plasteinlagen, als Außenkarton wurden schließlich einheitliche Piko-Verpackungen verwendet. Für eine sichere  Verpackung des Modells wurden im Anschluss größere Verpackungen mit Schaumstoffeinlagen verwendet. Waren diese anfangs ebenfalls als einheitliche Piko-  Verpackungen gestaltet, erhielten sie später Abbildungen des Modells. Spätere Verpackung mit Schaumstoffeinlage, Piko 6/6100 Abgesehen von von der Ausführung als VT 1/VB 1 der DSF wurden die Fahrzeugmodelle nur Einzeln, jedoch nicht im Set vertrieben. Ebenfalls selten wurden die  Modelle als Set in einer Zugpackung angeboten.       Zugset, Foto: michael2006 (ebay)   So gelungen insgesamt das Modell des Einheits-Nebenbahntriebwagens auch war, so war die nur hinterlegt und nicht eingepasste schwarze Verglasung nicht  zeitgemäß. Angeregt durch eine Umbauanleitung des Beiwagens VB 140 im "Meb" wurde deshalb das Gehäuse des Triebwagens in der DR-Variante überarbeitet.  Das Gehäuse wurde farblich überarbeitet, erhielt den oberen roten Farbstreifen sowie Zierlinien. Die "schwarzen Fenster" wurden entfernt und durch durchsichtige,  bündig zur Außenseite eingesetzte Scheiben ersetzt. Der große Antriebsblock wurde mangels Alternativen erst einmal beibehalten und zur Tarnung mit schwarzem  Papier abgedeckt. Zumindest ein Durchblick durch die Führerstände war so möglich sowie die Stärke des Gehäuses damit nicht mehr sichtbar. Bei sb ist ein  Faulhaber-Umrüstsatz im Angebot, dieser sorgt zwar für bessere Fahreigenschaften, es bleibt der Antriebsblock jedoch erhalten und eine Durchsicht ist damit nicht  möglich. Weniger Platz benötigte komplette Tauschfahrwerke, wie sie bei Verbeck sowie Bogusch erhältlich war. Nach einem Tausch gegen den Bogusch-Antrieb  erhielt das Modell des VT 135 062 später zudem eine Inneneinrichtung.   Ein weiteres Triebwagengehäuse wurde später als Variante der DRG umgebaut. Es erhielt eine neue Lackierung, Beschriftung von Weinert (VT 135 068) und  ebenfalls durchsichtige Fensterscheiben. Beschriftungen für den Einheits-Nebenbahntriebwagen sind neben Weinert auch bei Gaßner für die Epochen 2 sowie 3  (DB sowie DR) erhältlich. VT 135 068 (DRG), rechts VT 135 062 (DR, beide Modelle Piko)  Antriebsblock Piko (Beleuchtung entfernt), rechts Tauschantrieb Verbeck                                Tauschantrieb Verbeck, abgedeckt mit einer Inneneinrichtung  Im "EM" 5/90 wurde ebenfalls eine Umbauanleitung des Piko VT 135 sowie VB 140 in eine DB-Version veröffentlicht. Die Gehäuse der Modelle erhielten neue  Zurüstteile, Lackierungen sowie Beschriftungen. Für die Verglasung fanden bei Symoba, inzwischen nicht mehr erhältliche Fenstersätze Verwendung. Der originale  Antrieb wurde bei diesem Modell durch einen Eigenbau ausgetauscht, der gleichfalls den Einbau einer Inneneinrichtung ermöglichte.