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Kittel-Dampftriebwagen für die Badische Staatsbahn Heinzl KG Das erste Modell eines Kittel-Dampftriebwagens wurde 1965 bei der Firma Heinzl KG aufgelegt. Als Kleinserienmodell verfügte das Triebwagenmodell über eine für  diese Zeit hervorragende Detaillierung, die jedoch auch seinen Preis hatte. Das Gehäuse wurde aus Kunststoff gefertigt, die bei diesem Fahrzeug zahlreich vor-  handenen Griffstangen wurden aus Draht separat angesetzt. Die Puffer waren gefedert, die Kupplung als bewegliche Originalkupplung ausgeführt. Allerdings wurde  die beim Vorbild kompakt ausgeführte Heusingersteuerung für das Dampftriebwerk wurde beim Modell vereinfacht ausgeführt.           Kittel-Dampftriebwagen DT 68 (Heinzl)                                   Foto: R. Bär   Angeboten wurde der Kittel-Dampftriebwagen als Fertigmodell für die Epoche 2 sowie als Fahrzeug der Sensetal-Bahn (Bestell-Nr. 502, Wechselstromausführung  Bestell-Nr. 503)                  Auszug Katalog Heinzl KG Merker + Fischer / Rai-Mo Mit dem zeitigen Tod des Firmeninhabers (1968) und Auflösung der Heinzl KG setzte nachfolgend eine Odyssee für das Modell des Kittel-Dampftriebwagens ein.   1968 wurde das Modell von der Firma Merker+Fischer (M+F) übernommen, anfänglich in unveränderter Form hergestellt, erfolgten an diesem Modell im weiteren  mehrere Änderungen. Darunter eine mehrfache Überarbeitung des Fahrwerkes, der von Heinzl übernommene 2-Achsantrieb wurde zuerst gegen einen 1-Achs-  antrieb getauscht, später wegen geringer Zugkraft wieder gegen einen 2-Achsantrieb ersetzt. Das Gehäuse erhielt aus Kostengründen anstelle der zuvor separat  anzusetzenden Griffstangen angravierte Nachbildungen. Darüber hinaus erhielt das Modell einen neuen Rahmen inkl. Seitenblende und Zylinder.   Nach der Überarbeitung des Modells wurde der Bausatz in die preiswertere Rai-mo Produktlinie (Merker) übernommen. Zuerst als unmotorisierte Bausätze  vertrieben, waren später auch Motorisierungssätze erhältlich. Dabei wurde der Bausatz des Modells vom Dampftriebwagen badischer Bauart in Anlehnung an den  populären Entwickler des Kittel-Kessels, dem Obermaschinenmeister der KWStE E. Kittel als Fahrzeug der Königl. württ. Staatsbahn angeboten.        Rai-Mo Bausatz Kittel-Dampftriebwagen     (Ausführung DRG, Bestell-Nr. 200020)  Kittel-Dampftriebwagen DT 5 (Epoche 2) Aus einem Rai-Mo-Bausatz entstand das Modell des "Badener" DT 5. Die seit der M+F Zeit angespritzten Griffstangen an den Gehäusestirnseiten wurden entfernt  und durch freistehende ersetzt sowie das Gehäuse neu lackiert. Die Lüfter sowie Aufsätze der Lampen wurde ersetzt, die Handläufe auf dem Dach nachgerüstet.  Ebenso wurden einige Kleinteile (Stangenpuffer, Laternen, Kupplungen) aus dem Bausatz gegen anderen Teile von Kleinserienherstellern ausgetauscht sowie mit  weiteren Zurüstteile (Übergangsbühnen, Tritte, Owala-Halter) von Weinert ergänzt. Der Antrieb erfolgt durch einen Faulhaber-Antrieb auf eine Achse.        Kittel-Dampftriebwagen DT 5 (Rai-Mo, überarbeitet)        Klein / Bühler-Bahn Aus Rentabilitätsgründen wurde 1981 die M+F Produktion nach GB verkauft, 1987 die Rai-Mo Linie von Klein (Weinheim) übernommen. Das Modell der pr. T 3  wurde wieder unter dem alten Namen “Röwa” vertrieben, ebenso der Bausatz des Dampftriebwagens, obwohl das Modell in seiner Entstehungsgeschichte nichts mit der ehemaligen Firma Röwa gemein hat. Von der Firma Klein wurde dieser Bausatz im festen Pappkarton vertrieben, aber auch in loser Beutelverpackung. In  letzterer Verpackungsform wurden die Bausätze über Völkner auch unter dem Markennamen “Biller” vertrieben.                     Bausatzverpackungen des Kittel-Dampftriebwagens als Röwa-Modell (Firma Klein, Weinheim)  Nachdem die Firma Klein in Konkurs ging, wurden die restlichen Bauteile von der Firma Bühler-Bahn (Buehl) verwertet. Zwischenzeitlich waren Formen jedoch  derart verschlissen, dass die daraus erstellten Bauteile, insbesondere die Kleinteile nur noch von mangelhafter Ausführung waren und deshalb auch in mehrfacher  Anzahl in den BS enthalten waren. Und somit die Herstellung des Kittel-Dampftriebwagens nach zahlreichen Stationen ein Ende fand.  Trix / Märklin Nachdem dieses Modell längere Zeit nicht mehr erhältlich war, wurde ein zeitgemäßes Modell der "Badener" Bauart von Märklin/Trix auf der Nürnberger Messe 2008  vorgestellt und ist inzwischen als Fahrzeug in verschiedenen Epochen erhältlich.                         Kittel-Dampftriebwagen DT 8, Ausführung DB (Trix)  Im Gegensatz zu dem von Märklin/Trix aus Metall gefertigten Modell des Kittel-Dampftribwagens württembergischer Bauart besteht das Gehäuse des in Fernost  gefertigten Modells aus Kunststoff. Durch diese Produktverlagerung finden sich auch bei diesem Modell Fertigungsmängel, die bei heimischer Fertigung so nicht  entstanden wären. Bei den ersten Auflagen hat sich das Gehäuse über den Einstieg im Kittelkopf verzogen, die Oberkante des Einstieges verläuft schräg und macht  sich insbesondere bei Modellen in elfenbein/roter Lackierung durch einen deutlich sichtbaren Spalt zwischen Gehäuseseitenwand und Dach bemerkbar. Darüber hinaus sind die Fahreigenschaften des auf 2 Achsen angetriebenen Modells nicht immer befriediegend, oft hilft das richtige Einstellen der Stromabnehmer.   Schräg verlaufende Oberkante des Einstieges (Gehäuse Trix)  Umbau DT 151 (Epoche 3) Angeregt durch das Buch "Kittel-Dampftriebwagen" von Willhaus sowie den Modellen des DT 151 von Karsei (Nenngröße TT) sowie Kiss (Nenngröße 1) entstand  das Vorhaben zum Umbau eines Trix-Modells in ein Modell des DT 151 der DR. Wie bei anderen Modellen auf dieser Homepage (VT 856, VT 133 009, VT 135 054,  VT 137 058) durch Umlackierung, Neubeschriftung sowie Austausch bzw. Anbringung weiterer Zurüstteile.  Voraussetzung für die Umlackierung ist jedoch ein völliges Zerlegen der Modelle in die einzelne Baugruppen, insbesondere Entfernung der Fensterbänder. Was bei  Modellen heimischer Produktion bislang mehr oder weniger kein Problem war. Nicht hingegen bei den in Fernost gefertigten Modellen, bei diesen wird derart  großzügig mit Klebstoff gearbeitet so dass ein späteres zerstörungsfreies Zerlegen der Modelle nicht mehr möglich ist.            Gehäuse Kittel-DTW (DB, Epoche 3), nicht nur die milchig erscheinen Flächen der Fensterbänder, ebenso die klar erscheinen             Flächen sind mit dem Gehäuse verklebt.  Für den Umbau als DT 151 war ursprünglich ein günstig erworbenes Kittel-Modell der DB vorgesehen. Ein sauberes Abkleben, insbesondere der rahmenlosen  Fenster, ohne dass die Neulackierung die Fenster mit einfärbt bzw. die vorherige rote Gehäusefarbe aus den Fugen zwischen Fensterdurchbruch sowie Fenster  durchscheint, war jedoch kaum zu erwarten.   So wurde angesichts der nicht zu entfernenden Fenster für den beabsichtigten Umbau auf ein Gehäuse mit grüner Grundfarbe zurückgegriffen werden. Wegen des  bei der DR verwendeten Farbtones Flaschengrün (RAL 6007, DRG ab 1938) dabei auf ein Modell in der Ausführung der SNCF im gleichen Farbton. Möglich jedoch,  dass der Kittel-Dampftriebwagen bis zu seiner Verschrottung den braungrünen Farbton (RAL 6008) der DRG behielt, ob dieser bei den Privatbahnen oder später in  den schwierigen Nachkriegsjahren bei der DR eine Neulackierung nach dem gültigen Farbschema erhielt, ist recht unwahrscheinlich. Das Dach wurde wie beim Kiss-Modell Silbergrau (RAL 7001) lackiert, ebenso ist aber die Nachbildung eines Bitumenanstrichs Schwarz (RAL 9005) bzw. Anthrazit  wie beim Ausgangsmodell oder auch Fehgrau (RAL 7000) wie beim TT-Modell von Karsei möglich. Die beim Ausgangsmodell ebenfalls grünen Fensterrahmen  müssen nach dem Beschriften des Modells und Versiegeln mit Klarlack braun abgesetzt werden. Wegen fehlender Vorbildabbildungen vom DT 151 wurde sich beim weiteren Umbau am Kiss-Modell sowie Fotos als DT 6 (DRG) sowie DT 101 (Kahlgrund-  Eisenbahn) orientiert. Am Gehäuse wurden die fehlenden Lüfter (Torpedo- sowie Gaslampen-Lüfter) über den Fahrgastbereich sowie der fehlende Lüfter für die  Beleuchtung des Führeraumes angebracht, darüber hinaus die Schlußscheibenhalter. Ausgetauscht wurden auf dem Dach das unförmige Läutewerk ohne Schlegel sowie die vereinfachte Dampfpfeife gegen Messinggußteile (Weinert), weiterhin ergänzt um die Auslässe der Sicherheitsverntile. Ein vorgesehener Austausch der  Lampen gegen unbeleuchte Messinggußlampen von Weinert hingegen entfiel. Die ebenfalls großzügige Verklebung der Lampen hätten größere Arbeiten mit  anschließender Nachlackierung erfordert, so wurden bei diesem Modell die wegen der Lichtleiter etwas unförmigen Lampen beibehalten. Nach der Entfernung der Beschriftung mit Gaßner Farblöser konnte auf eine Neu- bzw. Nachlackierung verzichtet werden. Die Beschriftung für den DT 151 wurde  von Ostmodell angefertigt. Bei der Betrachtung von Fotos der Kittel-Dampftriebwagen ist eine unterschiedliche Anbringung der Wagenklassen- sowie der Raucher-  /Nichtraucherschilder erkennbar, ebenso der Schlußscheibenhalter. Deshalb wurde sich bei diesem Detail an Abbildungen des DT 6 bzw. DT 101 (in “Kittel-Dampf-  triebwagen”) orientiert und nicht an dem, in dieser Hinsicht abweichenden Kiss-Modell.          Messingußteile - Torpedo-, Gaslampen-Lüfter, Läutewerk, Dampfpfeife mit Zug, Schlußscheibenhalter unlackiert, Gaslampen-Lüfter im Führerstand        bereits eingesetzt und lackiert (Pfeil). Die Beschriftung am Kittel-Kopf muss nochmals geändert werden. Angesichts der in den Foren kritisch beurteilten Laufeigenschaften wurden die Lager der Antriebsteile überarbeitet und die Federn für die Stromabnahme gerichtet.  Der wenig kultivierte 3-polige Motor wurde gegen einen Tauschantrieb von sb ersetzt, hierfür sind keine Arbeiten am Fahrwerk erforderlich.