Home Home Entwicklung Entwicklung Länderbahn Länderbahn DRG bis 1930 DRG bis 1930 DRG ab 1932 DRG ab 1932 SVT SVT VS / VB VS / VB Werkstatt Werkstatt Links Links Impressum Impressum VT 62   VT 62 VT 135 552 VT 135 552 DT 15  DT 15 VT 137 044 VT 137 044 VT 133 006 VT 133 006 VT 133 522 VT 133 522 VT 133 009 VT 133 009 VT 135 535 VT 135 535 VT 135 054 VT 135 054 VT 135 050 VT 135 050 VT 137 112 VT 137 112 VT 137 058 VT 137 058 VT 137 561 VT 137 561 VT 137 198 VT 137 198 VT 137 240 VT 137 240 VT 135 062 VT 135 062 VT 135 065 VT 135 065 DT 59       DT 59 VT 135 536 VT 135 536 187 025 187 025 VT 137 251 VT 137 251 VT 137 349 VT 137 349 VT 137 329 a/b VT 137 329 a/b
DRG ab 1932
Vierachsiger Dampftriebwagen DT 59, System Borsig (Epoche 3) Das Vorbild Nach dem I.WK setzte zunächst eine lebhafte Entwicklung von Verbrennungstriebwagen ein, die mit zunehmenden Antriebsleistungen jedoch Schwierigkeiten bei  der Kraftübertragung hatten. Beeinflusst durch die Erfolge mit vollautomatischen Dampferzeugungsanlagen, entstanden 1932 drei (DT 51 bis 53) sowie 1934 fünf  weitere 4-achsige Dampftriebwagen (DT 54 bis 58) von Wegmann und Borsig. Die Doble-Anlage bestand aus einem ölgefeuerten Hochdruck-Kessel, einer  Abdampf-Kondenseinrichtung, die schnelllaufende Dampfmaschine war über ein Zahnradgetriebe mit dem Treibradsatz verbunden. Diese zeigten ein gutes  Betriebsverhalten einschließlich schneller Betriebsbereitschaft. Negativ wurden jedoch die bereits von den Serpollet-Kesseln bekannten Probleme der Umwandlung  geringer Wassermengen in heißen Rohr-systemen zu hoch gespannten Dampf sowie der doppelt so hohe Brennstoffverbrauch gegenüber gleichwertigen Ver-  brennungstriebwagen bewertet. Um diese Nachteile abzustellen, entwickelte Borsig einen leistungsfähigen Dampferzeuger auf Basis heimischer Rohstoffe. Dafür war der Bau von vier  Versuchstriebwagen (DT 59 bis 62) vorgesehen. In den baugleichen Fahrzeugen sollte die Feuerungstechniken Schwelkoks-, Steinkohlenteeröl- sowie  Stücksteinkohlefeuerung untersucht werden, das durch die Waggonfabrik Wismar 1937 gefertigte Versuchsfahrzeug DT 59 wurde mit einem Schwelkokserzeuger  ausgerüstet. Größe sowie Gewicht des Dampferzeugers bedingten die getrennte Anordnung des Antriebes mittels zwei schnelllaufender gekapselter Zweizylinder-  Verbundmaschinen im hinteren Drehgestell, die Verbindung zum Kessel erfolgte über gelenkige Rohrleitungen. Für einen automatischen Feuerungsprozess als  Voraussetzung eines Einmannbetriebes war die Qualität des Kokses von entscheidender Bedeutung. Sehr unterschiedliche Verbrennungseigenschaften in  Abhängigkeit des Herstellungsverfahrens führte im Laufe der Versuchsfahrten zu einer Einschränkung auf wenige Hersteller, die ihrerseits auf Grund der geringen  Liefermengen kein Interesse hatten. Der Versuchstriebwagen mit Steinkohlenteerölfeuerung war bereits in Wismar von Henschel in Auftrag gegeben, die Fortschritte  beim Bau von Dieseltriebwagen führten dann jedoch zur Einstellung der Arbeiten, darüber hinaus auch zum Nichtbau der anderen zwei geplanten Fahrzeuge.   Im Wagenkasten war über oberhalb des Laufdrehgestells der Kesselraum mit Kesselanlage angeordnet. Davor lag der Führerraum 1 mit einem Gang seitlich des  Kesselraums zum Gepäckraum. Dieser verfügte an jeder Seite zweiflügelige Ladetüren, zugleich waren von diesem aus die Schaltschränke für die Steuerung der  automatischen Feuerung zugängig. Der Dachraum oberhalb Führerstand sowie Kesselraum wurde zur Aufnahme der Kondensationsanlage vergrößert ausgeführt  und verlieh dem DT 59 seinen markanten Buckel. In der Mitte waren ein Einstiegsraum angeordnet, der Zugang zu einem Abteil der 2. Klasse, einem Großraum der  3. Klasse sowie Abort ermöglichte. Am anderen Ende des Großraumes schloss sich ein weiterer Einstiegsraum an, der zu einem Abteil 3. Klasse sowie dem  Führerraum 2 führte.   Nach Fertigstellung begannen Ende 1937 die Werksprobefahrten, in deren Folge die Abstellung einer Reihe von Mängeln erforderlich wurde. Bis 1939 wurden 12  000 km im Testbetrieb zurückgelegt, ohne das alle Mängel abgestellt werden konnte. Dies sollte bis 1945 so bleiben, zu einem Planeinsatz des Dampftriebwagen  kam es nicht. Nach dem 2.WK  bei der DR verblieben und zunächst abgestellt, diente das Fahrzeug Mitte der 50er Jahre Wendler als Versuchsfahrzeug für die Braun-  kohlestaubfeuerung. Nach einigen Nacharbeiten galt das Fahrzeug als fertig, Hauptproblem blieb wie schon bei den Probefahrten in den 40er Jahren die langen  gelenkigen Dampfleitungen. So gelangte der DT 59 wiederum nicht in den Planeinsatz und wurde 1959 zum Steuerwagen VS 145 379 umgebaut.   Das Modell Als Fertigmodell bzw. vormontierter BS wurde das Modell in Ausführung der Epoche 2 von DRG Modell Berlin angeboten, eine Neuauflage  2008 angekündigt. Auf  der Nürnberger Spielwarenmesse 2010 wurde der DT 59 als Epoche 3 - Modell der DR vorgestellt, als Handmuster fand dabei das unten abgebildete  Triebwagenmodell Verwendung. Dieses entstand aus einer Ätzplatine mit Gehäuseteilen, die von DRG Modell zur Verfügung gestellt wurden. Diese Gehäuseteile  entstammen der ersten Auflage, welche im Gegensatz zu den nachfolgenden Versionen über halbkreisförmige Triebwagenenden verfügt. Das Dach des Modells  besteht aus Gießharz, die zu stark abgerundeten Enden wurden dem Vorbild entsprechend korbbogenförmig überarbeitet.   Konturen des Daches nachgearbeitet, Aufbauten des Daches neu aufgebaut Für das Fahrwerk fand ein modifiziertes Fahrgestell des Piko-Triebwagens der BR 185 Verwendung, das Drehgestell mit den Laufradsätzen und geringerem  Achsstand wurde gegen ein Triebdrehgestell mit größeren Achsstand getauscht. Vom gleichem Modell stammt darüber hinaus die Inneneinrichtung. Der Antrieb  erfolgt auch aus Platzgründen durch einen pmt-Tauschantrieb. Die Kleinteile stammen von Weinert bzw. wurden selbst gefertigt.   Darüber hinaus ist schon längere Zeit bei Airmodel ein Vakuumbausatz (Gehäuse) dieses Triebwagens im Angebot. Eine Beschriftung für den DT 59 in Epoche 3 ist  bei Ostmodell erhältlich. Einige Hinweise zum Bau des Modelles finden sich in einem Beitrag in der Rubrik “Werkstatt” . Das Umbau-Fahrwerk für den DT 59, zwei Rahmen des Piko-VT 137 / BR 185 wurden mittig getrennt und zusammengefügt. Antrieb über einen Tauschantrieb von pmt, beim anderen Dreh- gestell wurde der Piko-Antriebsblock abgeschnitten. DT 59 (Gehäuse DRG Modell Berlin) Technische Daten der Triebwagen Betriebsnummerbei der DRG DT 59 Beschaffungsjahr 1937 Gattungsbezeichnung BC4idT Achsanordnung 2´Bo´ LüP       (mm) 22 180 Lieferfirma Wagenteil       Wismar          Antrieb  Borsig Sitzplätze, 2./3. Kl.  6 / 42  Dienstmasse, unbes.  (t) 54 Anrieb Bauart  Dampf Dauerleistung             (kW/PS)  222 / 300 Steuerung elektromagnetisch Geschwindigkeit         (km/h)  110 Hersteller Modell DRG Modell Berlin  Hinweis: Sammlungsbereinigung Triebwagen, Dampfloks, Wagen, Literatur, Zubehör, Liste unter Sammlungsbereinigung                laufende Überarbeitung