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Vierachsiger Steuerwagen  VS 145 502 (Ep. 3)  Das Vorbild Durch die “Centralverwaltung für Secundärbahnen Herrmann Bachstein GmbH” (CV), Berlin wurden mehrere Tochterunternehmen, darunter die Neuhaldens-  lebener Eisenbahn (NhE) bei Magdeburg betrieben. Die Folgen der Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er Jahre erforderte insbesondere von den Kleinbahnen eine  Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit. So entstanden bei drei Tochterunternehmen der CV in den örtlichen Bahnwerkstätten auf Grundlage vorhandener Fahrzeuge  durch Umbauten Dieseltriebwagen, bei der OWE der T 01, bei der SHE der T 02 und bei der NhE der T 03.  Mit dem bei der NhE 1932 entstandenen Schlepptriebagen T 03 erfolgte bei der NhE eine Trennung des Reise- und Güterverkehrs. Zur weiteren Beschleunigung  des Reiseverkehrs wurden im gleichem Jahr für den Triebwagen zwei 2-achsige Reisezugwagen als Steuerwagen (C 309 und 310) umgebaut, die Reihung war  dabei im Regelfall VS + T 03 + VS.   1937 entstand ebenfalls in der örtlichen Werkstatt in Eigenbau ein 4-achsiger Steuerwagen C 311, mit dem der T 03 dann hauptsächlich eingesetzt wurde.  Aufgebaut wurde das Fahrzeug auf einem 1936 von der WUMAG erworbenen Wagenrahmen, die Drehgestelle preußischer Regelbauart wurden hingegen von der  DRG er-worben. Der Wagenkasten entstand aus genieteten Winkelprofilen, die vernieteten Seitenwände mit einer Stärke von 2,0 unterhalb der Fensterbrüstung  bzw. 1,5 mm sind in der Tragkonstruktion einbezogen. Das Kastengerippe für das Dach war ebenfalls aus Winkelprofilen gefertigt, mit den Obergurt der Wände  vernietet und mit Holz beplankt. Die Innenverkleidung des Fahrzeuges wurde aus Holz gefertigt, eine Trennwand unterteilt den Wagenkasten in zwei Großabteile.  Diese bieten auf Holzbänken mit einer Sitzeinteilung von 3 sowie 2 Sitzplätzen, getrennt durch einen Mittelgang 102 Fahrgästen Platz. Die Belüftung erfolgt über  Luftsauger (Torpedolüfter) und über abwechselnd herablassbare bzw. fest angeordnete Fenster. Die Heizung ist als Warmwasser-Umlaufheizung ausgeführt, der  Ofen ist hierbei unterhalb des Wagenbodens angebracht, das Abzugsrohr wurde durch die mittig angeordnete Trennwand der Abteile geführt. Die elektrische  Beleuchtung wurde durch die Lichtmaschine des Schlepptriebwagens gespeist, beim Einsatz in Personenzügen erfolgt die Versorgung über eine Kupplungsdose  von der Lichtmaschine der Lok. Die Bremse der Bauart Knorr wirkt auf beide Drehgestelle, die Druckluft wird in einem unterhalb des Wagenbodens angebrachten  Hauptluftbehälter gespeichert. Das im Führerstand eingebaute Führerbremsventil war der Bauart Knorr St 31 a. Die Abteile sind zu den abgeschrägten Vorbauten  durch Schiebetüren abgetrennt. In dem einen Vorbau befand sich der Führerstand des Steuerwagens, in dem anderen Vorbau befindet sich der Abort. Die  Fahrtrichtungsanzeigen sowie Beschriftungen waren nach den Richtlinien der DRG ausgeführt, die rot/elfenbeine Farbgebung ohne rotes Absetzband oberhalb der  Fenster an das Farbschema der DRG angelehnt. Mit der Übernahme der NhE durch die DR im Jahr 1949 erhielt der Steuerwagen die Bezeichnung VS 145 502 und war bis 1956 dem Bw Haldensleben zugeordnet.  1956 erhielt das Fahrzeug die erste Erneuerung des Anstriches und war in der Folgezeit in den Bw Aschersleben, Brandenburg-Altstadt und Jerichow stationiert.  1962 erfolgte im RAW Dessau der Umbau des Steuerwagens in einen Beiwagen und erhielt nun die Bezeichnung VB 147 512. Im Jahr 1970 erhielt der Beiwagen  die EDV-Nummer 197 833-7, im gleichem Jahr im Raw Schöneweide eine Neulackierung. 1974 erhielt das Fahrzeug im Raw Schöneweide eine weitere  Neulackierung, nunmehr nach dem neuen Farbschema in Rot mit weißen Mittelstreifen, zudem anstelle der bisherigen Drehgestelle preußischer Bauart S-Bahn-  Drehgestelle. Ende der 70er Jahre wurde der Beiwagen abgestellt und ging 1982 in den Besitz der damaligen DMV-Arbeitsgemeinschaft Salzwedel über. 2012  übernahmen die Dampf-lokfreunde Salzwedel das Fahrzeug, wurde von diesen aufgearbeitet und zeigt sich heute im Zustand der Jahre 1972 bis 1974.    Mehr zu dem Triebwagenzug der NhE findet sich in “Die “Selbstgestrickten” - Eigenbau-Verbrennungstriebwagen für dt. Klein- u. Ptivatbahnen” von Löttgers (Jahr-  buch für Eisenbahngeschichte 24/1992) sowie (in Kürze) auf der Seite über “Die Selbstgestrickten” auf dieser Homepage. Das Modell Serienmodelle des Triebwagenzuges der NhE sind nicht erhältlich, jedoch wurde von der Firma Westmodel ein Modell des Schlepptriebwagens VT 135 552 (T 03  der NhE) als Sondermodell 1996 aufgelegt. Heute nicht mehr erhältlich, wurde ein Modell des VT 135 552 im Eigenbau gefertigt.   Wie beim Triebwagen entstand das Gehäuse nach einer selbst erstellten Vorlage aus geätzten Messingblech. Der besseren Detaillierung wurden einige Teile, wie  Türen sowie die genieteten Zier- und Beulleisten als separate Teile auf die Wagenkasten aufgesetzt. Ebenfalls aus geätzten Blech entstand das Mittelteil des  Daches, die auch beim Vorbild abgesetzten Endteile des Daches aus Resin. Das Fahrwerk wurde aus einer massiven Messingplatte gefertigt, die Drehgestelle  stammen von 4-achsigen preuß. Reisezugwagen der Firma Fleischmann. An der Kuppelstelle zwischen Steuer- und Triebwagen wurde eine KKK eingebaut. Die  weiteren Zurüstteile, Gußteile wie Dachlüfter, Laternen sowie für die Pufferbohle stammen von Weinert.  Die Lackierung erfolgt mit Nitro-Acrylfarben von Weinert, die Beschriftung wurde von Ostmodell gefertigt.   VS 145 502 (Eigenbau) Technische Daten der Steuerwagen Bezeichnung bei der NhE, C 311   bei der DR 145 502 Baujahr 1937 Gattungsbezeichnung C4vS      Achsanordnung 2´2´ LüP              (mm) 19 440 Drehzapfenabstand      (mm) 12 000 Drehgestellachsstand   (mm) 2 500 Lieferfirma (Fahrgestell) Wumag Sitzplätze 2./3. Kl 6+94 Dienstmasse, unbes.   (t) 30,74 Bauart  Heizung Warmwasser Bauart Bremse Knorr Klotz   Bauart Beleuchtung el. = 24 V    Modell  Hersteller Eigenbau Triebwagenzug der NhE, Steuerwagen VS 145 502 und Schlepptriebwagen VT 135 552 Hinweis: Sammlungsbereinigung Triebwagen, Dampfloks, Wagen, Literatur, Zubehör, Liste unter Sammlungsbereinigung                laufende Überarbeitung
VB 140 049 VB 140 049 VB 140 125 VB 140 125 VB 140 173 VB 140 173 VB 140 234 VB 140 234 N.W.E. 14 N.W.E. 14 VS 145 502 VS 145 502 VB 140 312 VB 140 312 VB 140 507 VB 140 507 VB 140 511 VB 140 511 VS 145 029 VS 145 029 VS 145 112 VS 145 112
VS / VB