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Zweiachsiger Triebwagen mit Doble-Verdampfer  DT 15 (Ep. 2) Das Vorbild Auf der Eisenbahntechnischen Ausstellung in Seddin im Herbst 1924 wurden acht Triebwagen mit Verbrennungsmotore vorgestellt. Jedoch wurden die aus dem   Kraftfahrzeugbau stammenden Motore sowie Getriebe zu diesem Zeitpunkt den Anforderungen des Eisenbahnverkehrs noch nicht gerecht. Lediglich der 4-achsige   Dieseltriebwagen der Firmenbauart EVA-Maybach verfügte über einen, speziell für Triebwagen entwickelten Antrieb und wurde von der DRG übernommen. Aus  diesem Grund wurde durch die DRG in den 30er Jahren nochmals die Idee des Dampfantriebes im Triebwagenbau aufgegriffen. Wegen der eingeschränkten  Platz-  sowie Gewichtsverhältnisse bei Triebwagen, war die Bevorratung mit Brennstoffen sowie Wasser jedoch immer ein Kompromiss von Reichweite und Gewicht.   Durch Rückgewinnung des Abdampfes sollte der Wasserverbrauch reduziert werden, mit dem Doble-Verdampfer konnte dabei eine auf eine etablierte Anlage   zurückgergriffen werden. Diese hatte sich in der USA im Lastwagenbereich bewährt und war automatisch regelbar, 1930 erfolgte bei Borsig eine Vorführung eines   Dampflastwagens. Diese hatte eine Leistung von 80 bzw. 100 PS und wurden mit Benzin betrieben. Im Ergebnis dieser Vorführung wurden Henschel und Borsig   Lizenznehmer der Doble-Anlagen.    Für Versuche in Schienenfahrzeugen mit einer noch von den Dampflastwagen abgeleiteten Anlagen wurden 1932 zwei 2-achsige als DT 15 und 16 bezeichnete   Dampftriebwagen beschafft. Dabei war im DT 15 eine unter Verwendung von Originalteilen aus der USA entstandene Anlage (Doble-Anlage Borsig, Nr. 1/1932), im   DT 16 eine von Borsig weiterentwickelte Lizenzanlage (Doble-Anlage Borisg, Nr. 2/1932) verbaut. Der Dampferzeuger bestand aus einer mit 100 at betriebenen   Rohrschlange, die über zwei Vorwärmer mit Wasser gespeist wurde. Dem oben im Verdampfer angeordneten, mit Benzin gespeisten Brenner wurde die Ver-   brennungsluft über ein Gebläse zugeführt. Dabei erfolgte die Zuführung von Brennstoff sowie Speisewasser in Abhängigkeit von Dampftemperatur sowie Dampf-   druck selbsttätig geregelt. Durch den Triebwagenführer wurden nur Dampfzutritt sowie Füllungsgrad der Dampfmaschine eingestellt. Durch eine Abdampfturbine   wurden die Brennstoffpumpe, das Frischluftgebläse sowie der Ventilator des Kühlers betrieben. Im Kühler wurde der Abdampf bei Atmosphährendruck nieder-   geschlagen, womit auf kesselsteinabsetzendes Frischwasser wie bei den bislang erbauten Dampftriebwagen verzichtet werden konnte. Untergebracht war der   Doble-Verdampfer in dem eingezogenen Wagenende mit dem Führerstand 1. Über eine schnelllaufende Zweizylinder-Verbundmaschine sowie ein Zahnrad-   vorgelege der Bauart Dion-Bouton wurde die Treibachse angetrieben. Bei einer Leistung von 100 PS wurde eine Geschwindigkeit von 65 km/h erreicht.   Der  Wagenkasten entstand bei bei Wegmann in Kassel und verfügte über 42 Sitzplätze der 3. Klasse. Im “Merkbuch für die Fahrzeuge der Reichsbahn - III. Elektr.  Lokomotiven und Triebwagen aller Antriebsarten”, Ausgabe 1932 ist für den DT 15 ein Neubau von Wegmann/Borsig, für den DT 16 hingegen ein Umbau vom RAW  Tempelhof eines in Gotha erbauten Fahrzeuges angeführt. Die technischen Daten sowie die Skizze dieses Triebwagens verweisen auf den VT 717, wobei in  anderen Literaturquellen als Ausgangsfahrzeug für den Umbau in den DT 16 der ebenfalls in Gotha erbaute VT 710 (späterer VT 820 nach Umbau auf Dieselmotor)  angeführt wird. Realisiert wurde der DT 16 ebenso wie der DT 15 dann ebenfalls als Neubaufahrzeug bei Wegmann.     Entwurfszeichnung des 2 achsigen Dampftriebwagens von Wegmann  Die selbsttätige Reglung der Anlage wurde den Anforderungen des Eisenbahnbetriebes nicht völlig gerecht, zog jahrelange Betriebsversuche sowie mehrere   Umbauten nach sich. Deshalb konnte der Dampftriebwagen erst 1937 ausgeliefert werden, der Einsatz des DT 15 erfolgte im Bw Pyritz der RBD Stettin. Ungeachtet   der Probleme lieferten beide Versuchstriebwagen wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Doble-Anlagen mit 150 PS für die 4-achsigen Dampf-   triebwagen DT 51 - 59. Mit Ablieferung der vierachsigen Dampftriebwagen wurden DT 15 und 16 abgestellt und nach längerer Abstellzeit zu Beiwagen umgebaut.   Der ehemalige DT 15 erhielt die Bezeichnung VB 140 394 und befand sich 1945 im Bw Heringsdorf auf der Insel Usedom. Der Beiwagen wurde im Schlepp von   Rangierloks auf der Strecke Pennemünde - Zinnowitz bis 1978 eingesetzt, 1970 erhielt das Fahrzeug die Nummer 190 822-7. Von 1978 bis 1982 wurde das   Fahrzeug in der Einsatzstelle Templin des Bw Neustrelitz eingesetzt. 1982 wurde der Beiwagen im Bw Pasewalk in einen Prüfwagen für E-Heizungen umgebaut.   Das Fahrzeug blieb der Nachwelt erhalten und wurde durch die Pasewalker Eisenbahnfreunde im Lokschuppen Pomerania aufgearbeitet. Das Modell   Über den Dampftriebwagen DT 15 liegen nur wenige Informationen vor. Einige Angaben finden sich im Internet, darüber hinaus ergänzende Informationen zum   Aufbau sowie Funktion der Doble-Anlage in “Kittel-Dampftriebwagen” (EK-Verlag). Zum Aufbau des Fahrzeuges finden sich nur ein Foto des DT 15 sowie die recht   vereinfachten Zeichnungen des Triebwagens in “Triebwagen der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft” (Übersichtsblätter). Dafür findet sich eine detailliertere  Zeichnung des DT 15 in dem Beitrag von G.Dietz über “Der DT 59 - Der letzte Dampftriebwagen moderner Bauart der DR”. In Vorbereitung des Baus dieses  Modells wurde im Urlaub ein Abstecher nach Pasewalk unternommen, dort ist der heutige 190 822-7 während der Öffnungszeiten  im Lokschuppen zugängig, hinter  einer Abtrennung jedoch ungünstig zu fotografieren. Bei den Zeichnungen des Fahrzeuges als VB 140 394 bzw. 190 822-7 erkennbar, hat der Triebwagen DT 15  beim Umbau in einen Beiwagen und in der Folgezeit mehrere äußerliche Veränderungen erfahren. Insbesondere das eingezogene Fahrzeugende mit dem  Führerstand 1 und der Doble-Anlage erhielt eine zweifenstrige Stirnseite anstelle der zuvor vorhandenen 3 Fenster. Auf Grundlage der Zeichnungen sowie der Fotos  wurde die Vorlage für den Ätzfilm angefertigt. Wie bei den vorangegangenen Modellen finden sich auf der Ätzplatte nur die Teile für den Wagenkasten einschließlich  der Inneneinrichtung. Dabei wurde das eingezogenen Wagenendeteil 1 in zwei Ausführungen, für den Bau als DT 15 als auch als VB 140 394  auf der Vorlage  untergebracht. Das Dach des Modell wurde erstmals als 3 D Druck (SLA-Druckverfahren) gefertigt. Angetrieben wird das Modell mittels eines Faulhaber 1-Achs-  antriebes von sb. Die Beschriftung wurde bei Ostmodell gefertigt. Ein Baubericht des Dampftriebwagen findet sich in unter der Rubrik “Werkstatt”.  3 D Zeichenvorlage des Daches,        blau 3 D Druck, braun Ätzteil Messingblech       Dach aus Photopolymerharz (SLA) mit Stützstruktur  DT 15 (Eigenbau)                    Technische Daten der Triebwagen Bezeichnung bei der DR DT 15 Beschaffungsjahr 1932 Gattungsbezeichnung CdT Achsanordnung 1A h2v LüP              (mm) 12 260 Lieferfirma Wagenteil Wegmann & Co Kassel   Dampfmaschine Borsig Sitzplätze 3. Kl 42    Dienstmasse       (t) 14,5 Antrieb Bauart Doble-Dampferzeuger Dauerleistung     (kW/PS) 73,6 / 100   Steuerung Gebus Leistungsübertragung Zahnradvorgelege Geschwindigkeit           (km/h) 65 Modell  Hersteller Eigenbau     Hinweis: Sammlungsbereinigung Triebwagen, Dampfloks, Wagen, Literatur, Zubehör, Liste unter Sammlungsbereinigung                laufende Überarbeitung
DRG ab 1932
VT 62   VT 62 VT 135 552 VT 135 552 DT 15  DT 15 VT 137 044 VT 137 044 VT 133 006 VT 133 006 VT 133 522 VT 133 522 VT 133 009 VT 133 009 VT 135 535 VT 135 535 VT 135 054 VT 135 054 VT 135 050 VT 135 050 VT 137 112 VT 137 112 VT 137 058 VT 137 058 VT 137 561 VT 137 561 VT 137 198 VT 137 198 VT 137 240 VT 137 240 VT 135 062 VT 135 062 VT 135 065 VT 135 065 DT 59       DT 59 VT 135 536 VT 135 536 187 025 187 025 VT 137 251 VT 137 251 VT 137 349 VT 137 349 VT 137 329 a/b VT 137 329 a/b